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KURT LANDAUER

Aktualisiert: 16. Okt.


 

geboren am 28. Juli 1884 in Planegg,

Deutscher jüdischer Herkunft,

Kaufmann,

seit 1901 beim FC Bayern,

Präsident des FC Bayern von

1913 bis 1914, 1919 bis 1921,

1922 bis 1933, 1947 bis 1951,

1934 Berufung in den Ältestenrat,

Bruder der FC Bayern-Mitglieder

Leo Landauer, Franz Landauer, Alfons Landauer, Onkel des FC Bayern-Mitglied Otto Landauer, Schwager des FC Bayern-Mitglied Martin Rosenthal, 10. November bis 13. Dezember 1938 im KZ Dachau, Emigration im Mai 1939 nach Genf, Schweiz, gestorben am 21. Dezember 1961.

 

Am 28. Juli 1884 wird Kurt Landauer als drittes von sieben Kindern des Textilkaufmanns Otto Landauer (1842 - 1910) und Hulda, geborene Bernheim (1855 - 1930), in Planegg bei München geboren. Die Familie betreibt in zentraler Lage in der dortigen Kaufingerstraße 26 ein Kaufhaus für Damenmode. Diese Immobile und zwei weitere nahegelegene befinden sich im Familienbesitz. Kurt absolviert im Anschluss seiner Schulzeit eine Ausbildung zum Kaufmann, die er auch für einige Zeit in Motreux in der Schweiz absolviert. Nachdem er einige Jahre Berufserfahrung gesammelt hat, wird er nach Bruder Leo (1880 – 1942) und Franz (1882 – 1945) als dritter Sohn 1910 im Alter von 26 Jahren zum Teilhaber im Familienunternehmen ernannt.

 

Zu diesem Zeitpunkt gehört Kurt bereits neun Jahre dem Fußball-Club Bayern München an. Schon ein Jahr nach dessen Gründung tritt er im Alter von 17 Jahren diesem im Juli 1901 bei. In den folgenden Saisons spielt er aktiv in der 2. Mannschaft als Torwart oder Verteitiger. Ab 1904 ist er regelmäßig als Funktionär tätig. So begleitet er in den nächsten Jahren das Amt des Schriftführers, Kassiers oder Revisors. Sehr schnell begreift er, worauf es beim englischen Teamsport Fußball hauptsächlich ankommt. Bereits 1911 ist in einem Bericht von ihm in den Clubnachrichten zu lesen: „Dem Trainer daraus einen Vorwurf zu machen, wäre mehr als flasch. Er kann wohl den Leuten lernen, wie man den Ball stoppt, er kann ihre Ausdauer fördern, aber den Charakter der Leute ändern, das kann er nicht. Eine gute Mannschaft, die Erfolg haben will, muß ein geschlossenes Ganzes sein und darf nicht in elf Teile zerfallen. Um das aber zu erreichen, muß vor allem Einigkeit unter den einzelnen Spielern herrschen.“

 

Bereits zum Jahresende 1913 wird er 29-jährig erstmals zum Vorsitzenden des Clubs gewählt. Nach dem Ersten Weltkrieg hat er ab 1919 erneut dieses Amt, mit kurzer Unterbrechung, bis 1933 inne. Bereits 1921 wird er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Schon zu diesem Zeitpunkt steht der Fairplay-Gedanke, aber auch ein gesundes Selbstvertrauen aller FC Bayern-Akteure für ihn sehr im Vordergrund: „Der Schiedsrichter auf dem Spielfeld ist souverän, durch Aussetzung an seiner Tätigkeit erreicht man nichts, im Gegenteil, man muß Gefahr laufen, vom Platz verwiesen zu werden. Befleißigen Sie sich stets und unter allen Umständen eines fairen, einwandfreien Spiels, lassen Sie sich nicht durch den Gegner zu Unbesonnenheiten hinreißen. Haben Sie Vertrauen zu sich selbst und zu Ihren Können!“ Andererseits kann er aber auch damals schon sehr direkt mitteilen, wenn er mit dem Verhalten anderer Fußball-Funktionäre, wie diese Aussage von 1925 belegt, nicht einverstanden ist: „Durch seine einschneidenden Maßnahmen gefährdet der D.F.B. die ganze zukünftige Entwicklung der großen deutschen Vereine auf das Schwerste und man kann den Betroffenen nicht zumuten, diese Beschlüsse einfach willenlos zu schlucken. Man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass die Herren der Bundesleitung durch ihre lange Tätigkeit in der Verwaltungsbehörde sich zu sehr von den tatsächlichen Verhältnissen entfernt haben und das ihnen die Wirklichkeit fremd geworden ist.“

 

In den folgenden Jahren erlebt der FC Bayern unter Präsident Kurt Landauer die bis dahin erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte, die im Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1932 gipfelt. Vizepräsident Siegfried Herrmann berichtet später in der 50-Jahre-Chronik, wie die Meisterschafts-Nacht zu Ende geht: „Im Hotel wurde sie [die Viktoria, die Meistertrophäe des DFB] in das Zimmer Landauers gebracht, dort zog man der ebenfalls ruhebedürftigen ´Vicki´, wie sie sofort von unseren Leuten getauft wurde, das Nachthemd unseres Kurt an und legte sie in dessen Bett.“ Kurt Landauer aber blickte im Moment des größten Triumphes bereits nach vorne: „So haben wir erreicht, was wir uns lange, lange Jahre erstrebt und ersehnt haben, so heißt es nun mit vermehrten und vereinten Kräften sich auf dieser beachtlichen Höhe weiter zu halten. Ist es schon schwer den Gipfel zu erklimmen, so ist es noch viel schwieriger, Gipfelleistungen zu wiederholen. Wenn aber alle Faktoren im Club zusammenhelfen, wenn die Mannschaft weiterhin mit diesem Geist und dieser Kameradschaft und dem Zusammengehörigkeitsgefühl ihre Spiele austrägt, so kann es uns nicht bange sein um unseren Club. […] In diesem Geiste wurde unser Club 32 Jahre geleitet, die Tradition wollen wir nichtaufgeben, wir wollen auf dem Wege weiter schreiten, denn er hat uns zu Erfolgen geführt.“

 

Die Geschichte erlaubte es leider nicht, dass dieser Weg des Erfolges weiterhin gemeinsam mit Kurt Landauer beschritten werden kann. Nicht einmal acht Monate später ist folgende Mitteilung in den Clubnachrichten zu lesen: „In einem unterm 22. März an die Vorstandschaft gerichteten Schreiben legte Herr Landauer mit sofortiger Wirkung sein Amt als 1. Vorsitzender nieder. Im Interesse des Clubs, dessen Wohlergehen ihm nach wie vor am Herzen liege, glaubte er diesen Schritt unbedingt tun zu müssen. Die Vorstandschaft verschloss sich im Hinblick auf die Neugestaltung der Verhältnisse in Deutschland den Gründen dieses Rücktrittes nicht. Sie dankte Herrn Landauer für die langen Jahre so erfolgreich geleistete Führerarbeit. […] Herr Landauer erklärt sich bereit, schon um Herrn Herrmann zu entlasten, bis zu den Neuwahlen noch als Schriftwart tätig zu sein, was einstimmig begrüßt und gut geheißen wird.“ Kurt Landauer hat jüdische Wurzeln und darf deshalb nicht mehr in führender Funktion beim FC Bayern tätig sein.

 

Es folgen Jahre der weiteren Entrechtung, Diskriminierung und des Ausschlusses aus der Gesellschaft, die für Kurt Landauer und Tausende weitere Deutsche jüdischer Herkunft nach der Reichspogromnacht vom 9. auf 10. November 1938 in der der tage-, wochen- oder monatelangen Internierug im Konzentrationslager gipfeln. Im KZ Dachau wird auch Kurt Landauer körperlich und seelisch misshandelt, was ihm zu folgendem Entschluss kommen lässt: „Und nachdem, was ich in den 33 Tagen in Dachau miterlebt, gesehen, und gehört habe, stand für mich fest, dass sie mich ein zweites Mal nicht mehr lebend dorthin oder anderswohin bringen sollen.”

 

Kurt Landauer hat Glück, großes Glück. Sie werden ihn nicht mehr „dorthin oder anderswohin bringen“ – sprich: nochmals in ein Konzentrationslager verschleppen. Es gelingt ihm in Mai 1939, auch dank Mithilfe von Freunden des FC Bayern, aus seinem mittlerweile faschistischen Heimatland vor dem sicheren Tod nach Genf in die Schweiz zu fliehen. Vier seiner fünf noch lebenden Geschwister gelingt dies nicht. Sie werden im Holocaust ermordet. Aus der Schweiz kann er beobachten, was sich in Deutschland der zukünftigen Kriegsjahre abspielt: „Ihr wisst ja nicht“, schreibt er an seine spätere Frau Maria Baumann, „wie die Kriegsgeschehen sich in Wirklichkeit abspielen, wie die wahre Lage an den Fronten ist. Nie ist ein Volk schamloser belogen worden, als das deutsche, nie eine ganze Bevölkerung zielbewusster irregeführt worden als die Eurige.“

 

Aber auch sein Dasein zwischen 1939 und 1947 in der scheinbar sicheren Schweiz stellt sich keineswegs unproblematisch dar, wie er es an seine spätere Frau Maria von dort mitteilt: „Weißt Du, was es heißt, wenn man in reifen Jahren plötzlich heimatlos geworden ist, wenn man seine Nationalität verlieren muss und auf einmal staatenlos geworden ist? Weißt Du, was es heißt, in einem fremden Land auf Ruf – und Widerruf – leben zu müssen, keine Möglichkeit zu haben, sich auch nur einen Groschen verdienen zu können? Weißt Du, was es heißt, unter fremden Leuten leben zu müssen, jahraus, jahrein in dem nämlichen bescheidenen Zimmer? Nein, Maria, das alles weißt Du nicht. Dank´s Deinem Herrgott.“

 

Wie es zu einer solch grausamen Entwicklung in seinem Heimatland konmen konnte, beschreibt Kurt Landauer rückblickend wie folgt: „Ich bin im Ersten Weltkrieg selbst Offizier an der Front gewesen, ich weiß also, was der Krieg ist, wie hart seine Bedingungen sind. Ich weiß aber auch, dass seinerzeit dieser Krieg menschlicher geführt worden ist, dass solche Auswüchse an Grausamkeiten und Unmenschlichkeiten, von Sadismus nicht vorgekommen sind. Es hat keinen Zweck, sich über die Ursachen dieser Gesinnungsverrohung zu unterhalten – es ist der Ausfluss der Erziehung der deutschen Jugend seit dem Jahre 1933, das ist die unausbleibliche Folge!“ Trotz alle dem, was ihm und seiner Familie widerfahren ist, bricht Kurt Landauer nicht mit dem Land seiner Herkunft: „Zuvörderst gehöre ich nicht zu den Emigranten, die nur Schlechtes über Deutschand zu sagen haben, die nur ihre ehemalige Heimat besudeln können. Nein, ich habe mir immer noch ein Erinnern bewahrt an mein Land, das zum Schönsten meines Lebens gehört. Ich habe mein München geliebt und habe es – und werde es – nie vergessen. Ich habe zwei Menschen dorten, denen ich vebunden bin, wie immer es war, das bist du, Maria. Du in inniger Liebe, und es ist Franz Herzing, diesem in treuer Freundschaft. Weil ich mir diese Gefühle bewahren konnte und weil ich niemals vegessen kann, welch schöne und glückliche Zeiten ich in München verleben konnte, darum ist meine Gesinnung nicht verändert worden. Sie hat auch grundsätzlich keine Änderung dadurch erfahren, dass drei meiner Geschwister direkt, und ein Bruder indirekt hingemordet worden sind von den nämlichen Menschen, mit denen man einmal in einem Lande zusammen lebte, dessen Bürger man gewesesen ist.“

 

Als es für Kurt Landauer darum geht, ob er wieder zurück nach Deutschland, nach München kommen wird, schreibt er an seine spätere Frau Maria: „Aber der Bayern wegen komme ich nicht, da ist schon ein ganz anderer Anziehungspunkt!“, womit er natürlich sie meint. Maria Baumann, die jahrelang den Haushalt von ihm und seinen ebenfalls ledigen Bruder Paul geführt hat. Mit der er schon Jahre vor seiner Emigration eine heimliche Liebschaft hatte, und der er zur Jahreswende 1946/47 in einem mehrseitigen Brief einen Heiratsantrag macht. Sie nimmt diesen Antrag umgehend, auch schriftlich per Brief, an. Aber bereits Monate zuvor war von Kurt Landauer in einem Brief zu lesen: „Übrigens, weil wir gerade vom Fußball reden, so meinten Sie, es stünden mir alle Türen [beim FC Bayern] offen. Ich bräuchte nur zu kommen.“ Auch folgende Zeilen in einem Brief von Maria Baumann vom April 1947 an Kurt Landauer lassen erahnen, was sich nach seiner Rückkehr ereignen wird: „Ich wäre auch sehr froh, wenn Sie den FC Bayern nicht brauchen würden! Sie werden sehen, es gibt auch hier viele Möglichkeiten etwas anzufangen.“

 

Kurt Landauer kommt im Juli 1947 zurück nach München und wird umgehend erneut zum Präsidenten gewählt. Ein Jahr später wird Maria Baumann folgendes an die gemeinsame Freundin Maria Klopfer über Kurt Landauer schreiben: „Nur ihm ist es zu verdanken, dass der Verein überhaupt noch existieren kann. Nun schreibe ich schon wie ein altes Bayernmitglied! Ich höre soviel davon und interessiere mich dafür, weil ich immer wieder sehe, wie viel Liebe und Arbeit der Präsident auf dem Club verwendet und was er ihm bedeutet! Er wäre ein sehr einsamer Mensch, wenn er die Beschäftigung nicht hätte, die jeden Tag seinen vollen Einsatz verlangt. Ein Jahr leitet er schon seinen Club und gestern Abend erhielt er von seinen alten Getreuen volle Anerkennung dafür.“ Als im November 1949 erstmals wieder die Clubnachrichten erscheinen beendet Kurt Landauer seinen Leitartikel mit diesen Worten: „Bayern und ich gehören nun einmal zusammen und sind untrennbar voneinander. […] Wir alle lieben unseren Club und hängen an ihm mit unserem ganzen Herzen.“

 

Im April 1951 wird Kurt Landauer von den Mitgliedern des FC Bayern gegen seinen Willen abgewählt, versöhnt sich aber mit seinem Nachfolger und dem Club schnell wieder, als er zwei Monate darauf für seine 50-jährige Mitgliedschaft geehrt wird. Als sich für den FC Bayern in der Saison 1954/55 erstmals der sportliche Abstieg aus der 1. Liga anbahnt und er auch vor dem finanziellen Ruin steht, nimmt Kurt Landauer ein letzes Mal das Zepter in die Hand, was in den Clubnachrichten wie folgt beschrieben wird: „Nun, es kam anders, es kam besser! In aller Stille hatten sich unser Ehrenvorsitzender Siegfried Herrmann, unser Ehrenmitglied Franz Herzing und unser Ehrenvorsitzender Kurt Landauer zusammengefunden. Drei um den Club besonders verdiente, mit höchsten Ehrungen des Clubs ausgezeichnete Männer suchten und fanden eine glückliche Lösung. Zum ersten Mal nach vier Jahren nahm Kurt Landauer (wir können ihm nicht genug dafür dankbar sein!) wieder an einer offiziellen Vereinsversammlung teil. Es mag ihm nicht leicht gefallen sein, das Wort zu ergreifen. Daß er es tat aus der tiefsten Besorgnis um den Club, spricht von seiner Liebe und ungebrochenen Treue, die dieser große Fußballpionier in guten und in schlechten Tagen seinem Club, dieser aber leider nicht immer ihm erwiesen hat.“

 

Den Abstieg können die drei Honoratioren nicht mehr abwenden, Kurt Landauer aber sammelt unter seinen alten Weggefährten Darlehen über 30.000 DM, womit der Konkurs des FC Bayern abgewendet werden kann. Nach der folgenden Aufstiegssaison berichten die Clubnachrichten: „Im Zeichen des Wiederaufstiegs […] Worte der Anerkennung galten weiterhin Kurt Landauer, dem Ehrenvorsitzenden, der die wirtschaftlichen Voraussetzungen zum Start ins vergangene Spieljahr gesichert hatte, und all jenen Mitgliedern, die in schwerster Zeit finanziell geholfen hatten.“ Maria Baumann, die seit seiner Rückkehr wieder seinen Haushalt geführt hat, und Kurt Landauer heiraten im Jahre 1955. In den Jahren ab 1958 verschlechtert sich Kurt Landauers Gesundheitszustand kontinuierlich. Kurz vor Weihnachten 1961 verstirbt er im Schwabinger Krankenhaus in München. Siegfried Herrmann, sein Freund und alter Weggefährte über Jahrzehnte verfasst folgenden Nachruf, der in den Clubnachrichten im Januar 1962 erscheint:

„Am 21. Dezember 1961 verstarb Kurt Landauer, der Ehrenpräsident des FC Bayern, im Alter von 77 Jahren. […] Es war der Wunsch Kurt Landauers, dessen Herz bis zu seinem Tode immer für seine Bayern geschlagen hatte, dass die Beisetzung in aller Stille stattfinden sollte. So ruhig, wie es um ihn, der seine Krankheit in größter Geduld ertragen hatte, in den letzten Jahren geworden war, so ruhig verließ er uns, die wir ihm viel zu danken haben. […] Seit 1901 war er Mitglied des FC Bayern, dem er ein ganzes Leben lang diente. […] Aber nicht nur der FC Bayern, der gesamte deutsche Fußballsport hat Landauer viel zu danken. Auf den süddeutschen Verbandstagen zwischen den zwei Weltkriegen wurde seine kritische Stimme immer gern gehört. Seine mit Überzeugung und Beweiskraft vorgetragenen Worte ließen es auch bei den hitzigsten Debatten im Saale still werden, seine faire Sachlichkeit fand allseits höchste Beachtung. Er war auch in diesen Kreisen einer der ´Großen´- von allen geschätzt und geachtet. […] Der FC Bayern und mit ihm der deutsche Fußballsport verlieren in dem Verstorbenen eine beliebte, markante Persönlichkeit, seine alten Freunde in ihm, den sie ´Lantsche´ nannten, einen guten Kameraden.“

 

Andreas Wittner

 

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