geboren am 12. Mai 1871 in Hannover,
Deutscher jüdischer Herkunft,
Kaufmann,
seit 1926 beim FC Bayern,
am 25. September von Berlin
nach Theresienstadt deportiert,
ermordet am 6. Mai 1943 in
Theresienstadt, Tschecheslowakei.
Berthold Oppenheim wird am 12. Mai 1871 als Sohn von Sigmund Oppenheim und Berta, geborene Seeligman, in Hannover geboren. Seit 1915 lebt er in München. Hier heiratet er am 16. November 1921 Rosa Brenner. Die am 20. Juni 1892 in Unsernheim bei Ingolstadt geborene Ehefrau hat keine jüdischen Wurzeln.
Berthold Oppenheim ist Mitte der 1920er Jahre beim Richard Pflaum Verlag als kaufmännischer Angestellter beschäftigt. Als der FC Bayern 1926 eine Spielrunde für Privatspiel- und Firmenmannschaften ins Leben ruft, nimmt auch der Pflaum-Verlag mit zwei Mannschaften daran teil. Insgesamt treten im November 1926 40 Mitarbeiter des Verlages in den FC Bayern ein, darunter auch Verlagsdirektor Richard Pflaum, der Redakteur Max Kolmsperger und der Kaufmann Berthold Oppenheim. In den folgenden drei Jahren werden die Clubnachrichten im Pflaum-Verlag gedruckt.
Anfang 1934 bricht Berthold Oppenheim seine Zelte in München ab. Am 9. Januar 1934 meldet er sich nach Berlin-Wilmersdorf ab. Von Berlin aus wird er am 25. September 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo er am 6. Mai 1943 ermordet wird.
Andreas Wittner
Quellen:
Berthold Oppenheim | Datenbank der Opfer | Holocaust
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